Änderungen von Dokument Allgemeine Sicherheitsempfehlungen


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bearbeitet von MKO
am 23.11.2021, 18:18
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Zusammenfassung

Details

Seiteneigenschaften
Inhalt
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1 +Sicherheit
2 +Konfigurationen der Umgebung
3 +Betrieb über HTTPS
4 +FORMCYCLE sollte, wenn möglich gerade im Internet nur über HTTPS bereitgestellt werden. Dies erhöht die Sicherheit der abgesendeten Daten, sodass diese über Netzwerk-Sniffing nicht mitgelesen oder per Man-in-the-middle manipuliert werden können. Sollte es möglich sein sollte der http-Connector komplett deaktiviert werden.
5 +Konfiguration von HTTPS:
6 +https://help.formcycle.de/xwiki/bin/view/Formcycle/SystemSettings/TomcatSettings/Bereitstellung%20%C3%BCber%20HTTPS/
7 +Session-Management
8 +Tracking-Mode
9 +Standardmäßig wird FORMCYCLE in einer Konfiguration ausgeliefert in der sowohl die Formulare als auch die Verwaltungsoberfläche mit und ohne akzeptierte Cookies betrieben werden kann. Hierfür ist durch die Anwendung keine Einschränkung des Tracking-modes konfiguriert. Sollten keine Cookies akzeptiert werden, so wird die Sitzungs-ID durch den Servlet-Container (z.B. Tomcat) in die URL kodiert. Ist die Benutzung von Cookies in allen gegebenen Anwendungsfällen und Umgebungen möglich, sollte dieses Verhalten abgeändert werden. Hintergrund ist, dass durch eine unachtsam weitergegebene URL mit Sitzungs-ID sonst sogenanntes Session-Hijacking möglich ist und dadurch ein Angreifer unberechtigte Zugriffe erlangen könnte.
10 +Konfiguration des Session-Trackings:
11 +https://help.formcycle.de/xwiki/bin/view/Formcycle/SystemSettings/TomcatSettings/#HSession-Tracking
12 +Cookie-Konfiguration
13 +Sollte FORMCYCLE ausschließlich über HTTPS betrieben werden ist es empfohlen die entsprechende Einstellung am Cookie zu hinterlegen. Diese verhindert, dass die Cookies bei Aufrufen über HTTP gesetzt und benutzt werden. Sollte FORMCYCLE dennoch über HTTP aufgerufen werden, so greift der ggf. noch vorhandene Fallback mit in der URL kodierten Session-ID.
14 +Je nach Umgebung und Anwendungsfall ist es möglich die maximale Dauer einer Sitzung zu limitieren. Dies bezieht sich hierbei sowohl auf die Sitzung innerhalb des Formulars, als auch die der Verwaltungsoberfläche. Sobald keine Kommunikation zwischen Browser und Server für den gegebenen Zeitraum mehr stattfindet wird die Sitzung invalidiert. Um dies beim Ausfüllen von großen Formularen oder dem Arbeiten innerhalb der Verwaltungsoberfläche zu umgehen, ist hier ein Keep-Alive-Mechanismus implementiert welcher in Regelmäßigen Abständen ein Lebenszeichen an den Server übermittelt. Sollte nun das Fenster oder der Browser geschlossen werden oder durch z.B. Sperren des Endgerätes nicht mehr aktiv sein, fällt dieser Mechanismus weg und der Benutzer wird nach Ablauf der konfigurierten Zeit abgemeldet.
15 +Auch lässt sich das Cookie hier weiter anpassen indem z.B. der Standardname oder der Standard-Pfad und die Domäne angepasst wird.
16 +Konfiguration des Cookies:
17 +https://help.formcycle.de/xwiki/bin/view/Formcycle/SystemSettings/TomcatSettings/#HCookie-Konfiguration
18 +
19 +Härtung der Server
20 +Alle bei der Kommunikation von FORMCYCLE mit dem Endanwender benutzten Server sollten soweit wie möglich gehärtet werden. Dies bedeutet vor allem, dass neben dem Einspielen regelmäßiger Sicherheitsupdates auch alle unnötigen Zugriffe deaktiviert oder verhindert werden sollten. Auch ist dem Prinzip des „Information hidings“ zu folgen. Dies bedeutet, dass jegliche nicht nötige Information der Infrastruktur nach außen versteckt werden sollte. Diese geben Angreifern sonst Hinweise auf mögliche Angriffsmöglichkeiten. Typtische Informationen und Situationen sind hierbei folgende:
21 +- Rückgabe des Verwendeten Servers innerhalb von http-Headern. Dies geschieht meist mit Versionsnummern welche den Patch-Stand des Servers preisgibt
22 +- Ausgabe der Server-Informationen auf Standard-Fehlerseiten
23 +- Verwendung von erkennbaren Standard-Fehlerseiten welche Rückschlüsse auf den Server geben können
24 +- Betrieb von Standard-Anwendungen (z.B. der Tomcat Manager) welcher zum einen den Server-Typ preisgibt, zum anderen auch weitere Angriffspunkt liefert
25 +Einschränkung des Backend-Zugriffs (z.B. über Frontend-Server)
26 +Sollte es im Anwendungsfall nicht anders vorgesehen sein, so sollte der Zugriff auf die Verwaltungsoberfläche nur intern ermöglicht werden. Dies lässt sich z.B. über Firewalls, Revers-Proxies oder Load-Balancer realisieren. Auch Kann hierfür der Frontend-Server zum Einsatz kommen. Je nach Anwendungsszenario ist dieser komplett ohne Oberfläche oder nur mit Postfach verwendbar. Diese können so z.B. in einer DMZ betrieben werden während der Master-Server inkl. Verwaltungsoberfläche im Intranet betrieben wird. Somit ist die Erstellung/Pflege von Formularen und Daten nur hier möglich während Formulare über den Frontend-Server auch über das Internet benutzt werden können.
27 +Frontend- und Master-Server:
28 +https://help.formcycle.de/xwiki/bin/view/Formcycle/SystemSettings/FrontendAndMasterServer
29 +Proxy, Load-Balancer und co.:
30 +https://help.formcycle.de/xwiki/bin/view/Formcycle/Installation/IntermediateServers
31 +Verwendung eines Viren-Scanners
32 +Um das Entgegennehmen von schädlichen Dateien oder Eingaben zu verhindern ist es empfohlen auf dem entsprechenden FORMCYCLE-Server (Master- und/oder Frontend) einen Virenscanner zu betreiben. Dieser kann auf das FORMCYCLE-Datenverzeichnis konfiguriert werden und sollte alle schädlichen Dateien löschen. FORMCYCLE erkennt anschließend, dass eine eigentlich abgesendete Datei entfernt wurde bzw. leer ist und vermerkt dies innerhalb des Vorgangs in der Übersicht der Uploads.
33 +Konfigurationen innerhalb von FORMCYCLE
34 +Verschlüsselung von Formular-Daten/Datenbank
35 +Es ist empfehlenswert bei der FORMCYCLE-seitigen Verschlüsselung von Daten die Formular-Daten mit zu aktivieren. Dies bringt zwar kaum messbare Performance-Einbußen, verhindert jedoch, dass die Formular-Daten während der Kommunikation mit der Datenbank mitgelesen werden können und dass die Daten ohne Kenntnis des Algorithmuses und Passworts aus der Datenbank selbst ausgelesen werden können. Auch erhöht die Verschlüsselung der kompletten Datenbank durch das verwendete DBMS die Sicherheit im selben Angriffs-Szenario.
36 +Verschlüsselte Kommunikation mit der Datenbank
37 +Sollte dies in der bestehenden Umgebung möglich sein oder diese nicht komplett abgesichert sein, ist es empfohlen die Kommunikation mit der Datenbank per SSL zu verschlüsseln. Je nach Datenbankhersteller ist hierfür eine andere Datenbank-URL oder andere Parameter notwendig. Dies verhindert, dass Angreifer mit Zugriff auf die interne Netzwerkstruktur die Kommunikation zwischen FORMCYCLE und der Datenbank mitlesen könnten.
38 +MS-FS-Kommunikation verschlüsseln
39 +Sollte ein Frontend-Server benutzt werden ist es empfehlenswert die Kommunikation mit dem Master-Server zu verschlüsseln. Dies wird per SSL-Zertifikat realisiert welches nicht mit dem Zertifikat für die Formular-Auslieferung über HTTPS verwechselt werden sollte. Da dies nicht für die Kommunikation mit dem Anwender sichtbar ist und lediglich als eine Art Passwort dient, ist es hier auch möglich ein selbstgeneriertes Zertifikat zu benutzen. Dies stellt sicher, dass der von Angreifern abgefangene Netzwerk-Verkehr zwischen den Servern nicht lesbar ist.
40 +Frontend-Server:
41 +https://help.formcycle.de/xwiki/bin/view/Formcycle/SystemSettings/UserInterface/FrontendServer
42 +Frontend-Server-Verschlüsselung:
43 +https://help.formcycle.de/xwiki/bin/view/Formcycle/Installation/FrontendServer
44 +Login und verschlüsselte Kommunikation mit Mail-Server
45 +Sofern es möglich ist, sollte bei der Anbindung des Mail-Servers darauf geachtet werden, dass diese per Login geschützt ist und eine verschlüsselte Kommunikation stattfindet. Sollte dies nicht der Fall sein, ist es einem Angreifer mit Zugriff auf die interne Netzwerkstruktur möglich versendete Mails mitzulesen.
46 +Passwortrichtlinien
47 +Um einen möglichst sicheren Login für Benutzer zu gewährleisten ist es empfohlen entweder bereits bestehende System-Umgebungen mit entsprechenden Richtlinien (z.B. LDAP) zu verwenden oder für den eigenen Anwendungsfall möglichst sichere Passwort-Richtlinien für Benutzer innerhalb von FORMCYCLE festzulegen.
48 +Passwort-Richtlinien:
49 +https://help.formcycle.de/xwiki/bin/view/Formcycle/SystemSettings/UserInterface/General/#HPasswort-Richtlinien
50 +HTTP Strict Transport Security (HSTS)
51 +Bei HSTS handelt es sich um einen Netzwerk-Header welcher gesetzt werden kann um die Möglichkeit eines Downgrads auf http zu verringern. Hierbei wird an den Browser der entsprechende Header inkl. Gültigkeitsdauer und der Information ob dieser auch für Subdomains gilt übertragen. Der Browser wird nun bis zum Ablauf der Gültigkeit und ggf. für alle Sub-Domains keinerlei Anfragen über eine unverschlüsselte http-Verbindung aufbauen bzw. gestatten. Sollten Sie FORMCYCLE ausschließlich über HTTPS betreiben ist es empfohlen diese Option zu aktivieren und eine möglichst lange Gültigkeit zu wählen. Auch sollte diese Option für Subdomains benutzt werden. Zu beachten ist jedoch, dass ein gewollter Umstieg auf unverschlüsseltes http bei Benutzern auf Grund dieses Header und dessen Gültigkeit zu Problemen kommen kann.
52 +HSTS-Konfiguration:
53 +https://help.formcycle.de/xwiki/bin/view/Formcycle/SystemSettings/UserInterface/General/#HHTTPStrictTransportSecurity28HSTS29
54 +
55 +Referrer-Policy einschränken
56 +Die Referrer-Policy gibt an ob und wie die Information der ursprünglich aufgerufenen URL an Unterseiten oder Folgeseiten weitergegeben werden soll. Die bedeutet konkret, dass zum Beispiel die komplette ursprüngliche URL oder auch nur die Domäne (origin genannt) mitgeteilt werden soll. Da die URLs ggf. sicherheitsrelevante Informationen enthalten können, ist es empfohlen die Einstellung so restriktiv wie möglich zu wählen. Der Standardwert „strict-origin-when-cross-origin“ bietet meist ausreichenden Schutz ohne ggf. nötige Funktionalität zu beeinflussen. Er gibt an, dass die alle Informationen innerhalb der selben Domäne komplett geteilt werden und Domän-übergreifend nur die Name der Domäne (der origin) übermittelt wird. Dies passiert wiederrum nur wenn sich das Sicherheits-Level der Übertragung (HTTPS oder http) nicht unterscheidet.
57 +Einstellung der Referrer-Policy:
58 +https://help.formcycle.de/xwiki/bin/view/Formcycle/SystemSettings/UserInterface/General/#HReferrer-Policy
59 +Komplette Dokumentaion: https://developer.mozilla.org/en-US/docs/Web/HTTP/Headers/Referrer-Policy
60 +Systeminterne Beschränkungen
61 +Die systeminternen Beschränkungen dienen sowohl einer allgemeinen fachlichen aus auch daraus resultieren technischen Limitierung auf verschiedene Teilbereiche. So kann hier global festgelegt werden wie groß Absendung eines Formulars (mit Uploads) insgesamt, als auch wie groß die einzelnen Dateien separat sein dürfen. Hier sollte der möglichst kleinste verwendbare Wert gewählt werden um das System vor übergroßen Dateien oder Anfragen zu schützen.
62 +Ähnlich verhält es sich bei der Limitierung der maximalen Anzahl an Zeilen einer Datenbank-Abfrage sowie die Größenbeschränkung der einzelnen Datenbankzellen. Ein möglichst geringer Wert verhindert, dass z.B. bei Auswahl- oder AutoComplete-Felden zu viele Zeilen ausgeliefert werden und deswegen die Performance des Servers und des Clients (also des Formulars im Browser) leidet.
63 +Die dritte Einstellung zum Festlegen der Dateigröße ab welcher Uploads oder auch Formular-Eingaben auf die Festplatte geschrieben werden sollen erlaubt gerade im Zusammenspiel mit einem Viren-Scanner eine Feinjustierung der zu behandelnden Daten. Ein Wert größer 0 führ dazu, dass Formulardaten kleiner als dieser Wert nur innerhalb des Arbeitsspeichers behandelt werden. Dies erhöht tendenziell die Performance beim Absenden des Formulars, erhöht jedoch nachvollziehbarerweise die Auslastung des Arbeitsspeichers. Auch können diese Daten nicht durch einen Datei-basierten Viren-Scanner behandelt werden. Sollte ein Viren-Scanner zum Einsatz kommen oder der zur Verfügung stehende Arbeitsspeicher gering ausfallen, ist es empfohlen diesen Wert auf 0 zu lassen.
64 +Interne Einschränkungen: https://help.formcycle.de/xwiki/bin/view/Formcycle/SystemSettings/UserInterface/General/#HSysteminterneBeschrE4nkungen
65 +
66 +Automatisches Löschen von Protokolleinträgen
67 +Da innerhalb des fachlichen Protokolls von FORMCYCLE Fehler während der Verarbeitung protokolliert werden kann es hier dazu kommen, dass z.B. Fehler-Einträge von angebundenen Drittsystemen erfasst werden. Da FORMCYCLE nicht die Kontrolle über deren Inhalt hat und diese aber für die Fehlerbehebung erfasst, ist es empfohlen über die entsprechende Konfiguration das Protokoll regelmäßig zu bereinigen. Auch verhindert dies, dass die Datenbank mit alten, nicht mehr relevanten Einträgen gefüllt wird und je nach System-Limitierung früher oder später voll läuft.
68 +Konfiguration der autom. Löschen:
69 +https://help.formcycle.de/xwiki/bin/view/Formcycle/SystemSettings/UserInterface/General/#HAutomatischesLF6schenvonProtokolleintrE4gen
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71 +