Bedingung (Wert prüfen)


Mithilfe der Bedingung kann im Workflow eine Verzweigung eingebaut werden. Je nach Ergebnis der Bedingungsprüfung werden verschiedene Aktionen ausgeführt. An den beiden Ausgängen der Bedingung kann zudem noch ein Text hinterlegt werden, um die Lesbarkeit einer Workflowkonfiguration zu erhöhen.

Im einfachsten Fall wird in der Bedingung ein Wert mit einem anderen Wert verglichen.

Auch komplexere Bedingungen sind möglich. Hier werden zwei Einzelbedingung definiert, welche den Namen c1 und c2 tragen. Diese beiden Bedingungen werden dann mit einer nutzerdefinierten Verknüpfung verbunden (c1 or not c2).

Mit Steuerelementen vom Typ Bedingung (Wert prüfen) kann der Ablauf der Verarbeitung in Abhängigkeit von Formularwerten und andere Inhalten durch die Verwendung von Platzhaltern beeinflusst werden. Diese Elemente erlauben es, den Workflow in zwei Pfade aufzuteilen, je nachdem, ob eine konfigurierte Bedingung sich als wahr oder falsch herausstellt. Durch Verwendung von mehreren Bedingungen in einem Bedingungselement und der Verschachtelung von Bedingungen ist es möglich, auch komplizierte Workflows umzusetzen.

Das Bedingungselement wird wie eine Aktion im Workflow platziert. Initial sind die beiden Pfade des Elements mit Ja und Nein beschriftet. Die Beschriftung der Pfade kann aber verändert werden. Dies ist möglich, indem man auf die Bezeichnung klickt, diese anpasst und mit der Enter-Taste bestätigt oder irgendwo außerhalb des Eingabebereichs klickt.

Konfiguration

Bedingung N

Das Bedingungselement kann eine oder mehrere Bedingungen prüfen. Dabei wird jeweils ein zu prüfender Wert, eine Bedingung sowie gegebenenfalls ein Wert der Bedingung benötigt. In den Bedingungen und Werten werden Platzhalter unterstützt, wodurch auch der Inhalt von Formularfeldern und die Ergebnisse vorangegangener Aktionen in der gleichen Verarbeitungskette geprüft werden können. Initial ist bei Steuerelementen vom Typ Bedingung (Wert prüfen) nur eine Bedingung vorhanden.

Bedingungen haben jeweils die folgenden Eingabeoptionen:

Zu prüfender Wert
Der Wert, welcher geprüft werden soll. An dieser Stelle werden Platzhalter verwendet, um den Wert zu ermitteln.
Bedingung
Zu testende Bedingung. Zur Auswahl stehen die folgenden Optionen:
Leer
Nicht leer
Gleich
Nicht gleich
Enthält
Enthält nicht
Größer
Größer oder gleich
Kleiner
Kleiner oder gleich
Beginnt mit
Beginnt nicht mit
Endet mit
Endet nicht mit
Passt auf regulären Ausdruck
Passt nicht auf regulären Ausdruck
Wert der Bedingung
Der für die Prüfung verwendete Wert der ausgewählten Bedingung. Sichtbar, wenn nicht Leer oder Nicht leer als Bedingung ausgewählt wurde.

Hinzufügen einer weiteren Bedingung

Unter der jeweils letzten Bedingung befindet sich eine Schaltfläche Bedingung hinzufügen. Nach dem ersten Klick auf diese Schaltfläche wird unter der ersten konfigurierten Bedingung zudem ein Feld sichtbar, in welchem die Verknüpfung der Bedingungen konfiguriert werden kann.

Löschen von Bedingungen

Wenn mehr als eine Bedingung konfiguriert wurde, können Bedingungen über das -Symbol in der Überschriftenzeile der Bedingung gelöscht werden.

Verknüpfung von Bedingungen

Um die konfigurierten Bedingungen miteinander zu verknüpfen, stehen 3 Optionen zur Auswahl, von denen eine ausgewählt werden kann:

Alle müssen zutreffen (UND)
Alle an diesem Steuerelement konfigurierten Bedingungen müssen zutreffen, damit der Ja-Pfad ausgeführt wird. Ansonsten wird der Nein-Pfad ausgeführt. Diese Option ist der Standardwert.
Eine oder mehr müssen zutreffen (ODER)
Mindestens eine der an diesem Steuerelement konfigurierten Bedingungen muss zutreffen, damit der Ja-Pfad ausgeführt wird. Ansonsten wird der Nein-Pfad ausgeführt.
Benutzerdefinierte Verknüfung
Für komplizierte Fälle ermöglicht diese Option die Eingabe von beliebigen logischen Verknüpfungen der konfigurierten Bedingungen. Die zu verwendenden Bedingungen müssen wie folgt eingegefügt werden:
cN
Eine Bedingung, zum Beispiel c1 oder c3. Die Namen der Bedingungen stehen jeweils in der Überschrift der Bedingung. Zur besseren Übersicht können die Namen der Bedingungen auch durch Klick geändert werden.

Zur logischen Verknüfung der Bedingungen können neben Klammern die folgenden Operatoren und Konstanten verwendet werden:
not
Negation, welche dem zu negierenden Wert vorangestellt werden muss. Zum Beispiel:
c1 and not c2

c1 or not (c2 and c3)
and
UND-Verknüpfung, welche wahr ist, wenn beide verknüpfte Werte wahr sind. Zum Beispiel:
c1 and c2

c1 and not c2 and c3
or
ODER-Verknüpfung, welche wahr ist, einer der beiden verknüpften Werte wahr ist. Zum Beispiel:
c1 or c2

c1 or c2 or not c3

false, true
Diese beiden Konstanten stellen die logischen Werte false und true dar.
xor, nand, nor, implies, impliedby, equiv, unequiv
Repräsentiert, in dieser Reihenfolge, die logischen Operatoren Kontravalenz, Alternative Verneinung, Gemeinsame Verneinung, Materiale Implikation, Gegenläufige Implikation, Materiale Äquivalenz und Nicht-Äquivalenz.

Die Auswertung der Bedingungen erfolgt standardmäßig von links nach rechts. Durch die Verwendung von Klammern kann die Reihengfolge der Auswertung auch beeinflusst werden. Dies könnte wie im folgenden Beispiel aussehen:

(c1 and not c2) or (c2 and (c3 or c4))